Die aktuelle gesellschaftliche Situation fordert die Schule vor allem im Bereich der Werteerziehung in Hinblick auf die Ermöglichung eines friedlichen Zusammenlebens. Die wachsende religiöse und weltanschauliche Pluralität bringt weitere Anforderungen mit sich, die aktuell im Unterricht nicht gänzlich eingeholt werden können.
Schüler*innen ohne religiöses Bekenntnis und die vom Religionsunterricht abgemeldeten Schüler*innen besuchten in der Unterstufe bisher keinen Unterricht, der sich explizit der Wertebildung widmet, obwohl diese laut Verfassung und Unterrichtsgesetz deklariertes Bildungsziel der öffentlichen Schule ist (vgl. Art 14 Abs 5a B-VG, § 2 SchOG)

Das Modell sieht folgende Organisationsform für „Werte, Interkulturelles Lernen, Religionen“ vor: eine Stunde WIR verpflichtend für alle Schüler*innen der 5., 6., 7. und 8. Schulstufe. Die Einführung erfolgt im Schuljahr 2025/2026 in der 5. und 6. Schulstufe und in den folgenden Schuljahren dann aufsteigend auch in der 7. und 8. Schulstufe.
Meist werden an unserer Schule die Religionsunterrichte aufgrund der geringen Teilnahmezahlen nur einstündig anstatt wie vorgesehen zweistündig geführt. Die freiwerdende Stunde steht damit für den WIR-Unterricht zur Verfügung. In Ausnahmefällen verzichtet der konfessionelle Religionsunterricht auf eine Stunde und stellt diese Stunde dem WIR-Unterricht zur Verfügung.
Die 1. Klassen werden sich mit folgenden Themen beschäftigen:
- Ich und die anderen – Wer bin ich?
- Wir – Miteinander umgehen
- Werte und Weltanschauungen
- Feste und Bräuche
In den 2. Klassen stehen folgende Themen im Fokus:
- Freundschaft und Zusammenhalt
- Verantwortung für mich und andere
- Fairness und Gerechtigkeit
- Medien und Werte
Mehr Details dazu im Lehrplan